Unternehmerperspektiven 2021

  • Unternehmerperspektiven 2019 in der Schweiz

Wirtschaft im Umbruch: Die Chancen des „Green Deal“. Neue Studie der Unternehmerperspektiven in Zürich vorgestellt

Am 27. September präsentierte die Commerzbank Schweiz die Ergebnisse ihrer 8. Studie der Unternehmerperspektiven im Rahmen einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion vor atemberaubender Kulisse in der Zürcher Eventlocation Aura. Im Kern ging es darum, wie Schweizer Unternehmen auf das Thema Nachhaltigkeit schauen und welche Chancen sie damit verbinden.

Mit Strategie zum Erfolg

Was die Chancennutzung anbetrifft, sind die Schweizer Unternehmen den deutschen einen Schritt voraus. Das erklärte Marc Steinkat, CEO Commerzbank Schweiz, gleich zu Beginn der Veranstaltung. Denn die Befragungen der Unternehmerperspektiven haben gezeigt: Eine Mehrheit versteht Nachhaltigkeit als Chance für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sowie als Notwendigkeit für die Zukunftsfähigkeit. Doch in der Schweiz setzen mehr Unternehmen diese Erkenntnisse auch in Taten um: 54 Prozent der Unternehmen haben bereits eine Nachhaltigkeitsstrategie und 24 Prozent planen eine. In Deutschland sind es nur 43 Prozent. Auch was das Gründen von neuen Geschäftsfeldern anbetrifft, haben die Schweizer die Nase vorn. Für Martin Hirzel, Präsident von Swissmem, ist die Studie eine Bestätigung, dass Nachhaltigkeit in den Unternehmen angekommen ist. „Wenn die EU bis 2050 CO2-neutral sein will, dann braucht es Schweizer Technologien“, so Hirzel.

„Nachhaltigkeit“ erfordert Investitionen

Wie wichtig bei dieser Entwicklung sowohl die Kunden als auch die Regulatorik sind, beschrieb Marc Langenbrinck, CEO von Mercedes-Benz Schweiz, sehr eindrücklich: „Politik und Gesellschaft sind sich einig, dass unser CO2-Fussabdruck bei der individuellen Mobilität sinken muss. Diese Ambition teile nicht nur ich persönlich, sondern auch Mercedes-Benz. Daher begeistern wir unsere Kunden mit einer breiten Palette an Elektrofahrzeugen. Für den Durchbruch der Elektromobilität braucht es aber auch die nötige Ladeinfrastruktur. Und da müssen neben der Industrie auch Politik und Gesellschaft ihren Beitrag leisten.“

Welche Rolle dabei die Kosten spielen, merkte Dr. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, an. „Klimapolitik lenkt Ressourcen in den Klimaschutz um. Je schneller sich die Unternehmen an die neue Welt anpassen, desto besser werden sie klarkommen.“

Banken sollen nachhaltig sein

Womit einige Unternehmen nicht so gut klarkommen, ist die mangelnde Messbarkeit von „Nachhaltigkeit“. Hier erwarten sie Unterstützung – auch von ihren Bankpartnern. Und die Bank soll selbst nachhaltig sein. Ein gutes Stichwort für Michael Kotzbauer, Firmenkundenvorstand der Commerzbank: Er berichtete, mit welchen konkreten Schritten die Bank im Rahmen der Net-Zero Banking Alliance ihren Beitrag zur Begrenzung der Erderwärmung leisten will. Dabei machte er auch deutlich, dass sie diesen Weg gemeinsam mit ihren Kunden gehen möchte – „unabhängig davon, wie nachhaltig sie heute schon sind“.

Das Resümee des Abends: Beim Thema „Nachhaltigkeit“ geht es schon lange nicht mehr um das „Ob“, sondern um das „Wie“ und vor allem um das „Wann“. Die Zukunftsfrage wird sein: Wer nutzt die damit verbundenen Wachstumschancen am schnellsten und am effektivsten – auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen.

Treasury Award of the Year

Apropos herausfordernde Bedingungen. Diese haben die Gewinner des „Treasury Award“ hervorragend gemeistert. Die Verleihung war ein besonderes Highlight des Abends. Bereits zum fünften Mal wurde mit dem Award ein herausragendes Schweizer Treasury-Team gewürdigt. Gewinner in diesem Jahr ist das Team von Oerlikon, das eindrucksvoll bewiesen hat, wie man auch während der Covid-19-Krise innovativ bleibt und alle anstehenden Herausforderungen meistert – mit fachlichem Know-how, aber auch mit echtem Teamgeist.

Nachhaltigkeit ist das entscheidende Thema der Zukunft Whitepaper

Unternehmerperspektiven Event 27.09.2021

Exklusive Kundenveranstaltung im Eventsaal des Auras in Zürich.